Begrüßung
Gedichte
Gedichte 2
Gedichte 3
Geschichten
Geschichten 2
Geschichten 3
Konzertkritiken
Non Fiction
Die Mitwirkenden
Printausgabe

 Atlantis, die Pyramiden und die wissenschaftliche Forschung nach einer frühgeschichtlichen Hochzivilistaion von AOW

 

Wenn es unter seriösen Archäologen ein Schlagwort gibt, das diesen die gesamte emotionelle Palette von ungläubigem Abwinken über Heiterkeit bis hin zu angenervten Zornesausbrüchen ins Gesicht treibt, dann ist dieses das „böse“ Wort „Atlantis“. Das Wort, die Frage, das Thema, mit denen sich heutzutage kein ernsthafter Wissenschaftler auch nur ansatzweise auseinandersetzen darf, will er nicht Gefahr laufen, für den Rest seiner Karriere jede wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Viel zu sehr wird dieses „böse“ Wort heute in Zusammenhang gebracht mit „esoterischer Spinnerei“ und „parapsychologischem Humbug“. Wie kommt es dazu? Und wieso ist genau dieses „Verdammen“ der „Atlantis-Forschung“ kontraproduktiv und deshalb meiner Meinung nach vollkommen falsch? Und warum behaupte ich, dass es heute nicht nur unumstrittene Beweise für die einstige Existenz von „Atlantis“ gibt, sondern dass dieses irgendwann auch noch gefunden wird? Auch wenn dies vielleicht das Ende unserer eigenen Zivilisation bedeutet? Folgt mir und ich will es Euch erklären. Aber der Reihe nach...

 

Zuerst müssen wir mal ein paar Fragen auflisten, mit deren Beantwortung sich unsere Schulwissenschaft sehr schwer tut, die aber alle indirekt mit Atlantis zu tun haben und die alle durch eine hypothetische Annahme gelöst werden könnten.

 

Frage Nr. 1:Gab es Atlantis und wenn ja, wo lag es?

 

Der griechische Philosoph und Schriftsteller Platon (ca. 427 - 347 vor Chr.) schrieb in seinem Werk „Timaios“ von einer Hochkultur jenseits der „Säulen des Herakles“, die gross, mächtig und unermesslich reich war, die die Weltmeere beherrschte und schließlich an ihrem eigenen Hochmut zerbrach und deren „goldene“ Hauptstadt von den Göttern an einem einzigen Tage vernichtet wurde. Die Daten, die Platon in seine Geschichte einbaute, wirken maßlos übertrieben und so wird heute davon ausgegangen, daß die gesamte Story um Atlantis von Platon erfunden wurde, um damit vor einer möglichen Gefahr für seine eigene Kultur, die griechische, zu warnen. Dass Platon selbst gesagt hat, auf einer seiner Ägypten-Reisen hätten ihm ägyptische Priester diese Geschichte erzählt und dabei behauptet, dies seien keine Fiktionen, sondern innerhalb der Priesterkaste von Generation zu Generation weitergegebene Fakten tatsächlicher Ereignisse in grauer Vorzeit, wird von der heutigen Wissenschaft einfach ignoriert. Es heißt, Platon hätte natürlich Wert drauf gelegt, dass man seine Warnung ernst nimmt und sie deshalb als Tatsachengeschichte „verkauft“.

Und als Totschlag-Argument, dass jedem „Atlantis-Gläubigen“ als Ultimativ-Waffe entgegen geschleudert wird, heißt es, als Beweis für die These, Platon habe die Geschichte selbst erfunden, gelte ja der Umstand, dass er darauf bestanden habe, Atlantis habe jenseits der „Säulen des Herakles“ gelegen. Vom griechischen Standpunkt aus gesehen, also auf der anderen Seite der Meerenge zwischen dem heutigen Portugal / Spanien und Marokko, im atlantischen Ozean. Denn die Säulen des Herakles waren nichts anders als die Meerenge, die das Mittelmeer vom Atlantik trennt. Dort war die Welt für die Griechen zu  Platons Zeiten noch immer größtenteils unbekanntes Terrain. Nur die Mutigsten wagten sich in die Weiten des Atlantiks und da dann nur nicht zu weit raus. Man achtete darauf, immer in Sichtweite der Küsten zu bleiben, denn man fürchtete, in den Weiten des unbekannten, „großen Meeres“, verloren zu gehen oder von wilden Seeungeheuern verschlungen zu werden.

Einen besseren Ort hätte Platon gar nicht finden können, seine „Phantasie-Stadt“ anzusiedeln, niemand würde dem widersprechen können, denn niemand konnte sagen, ob es da draußen nicht vielleicht wirklich eine solche Hochkultur gegeben haben könnte.

Und daraus ergibt sich ein Hauptargument der „Atlantis-Gegner“, denn diese behaupten, heute wisse man ja mittlerweile, wie es draußen im Atlantik aussehe, man wisse nun von Amerika, dass es dort zwar Hochkulturen gegeben habe, aber nicht zu Platons Zeiten und schon gar nicht in den Ausmaßen, die Platon beschrieben habe. Außerdem hätte man dann ja in Amerika auf Spuren europäischer Geschichte stoßen müssen, denn die Atlanter waren ja rege Kaufleute, sie hätten sicher unendlich viele Waren von ihren weltweiten Handelspartnern in ihre Heimat gebracht.

Nur – in ganz Amerika hätte man ja nicht eine Scherbe gefunden, nicht einen Beweis, dass es Kontakte gegeben habe zwischen Indianern und anderen frühen Kultur-Völkern der Erde, geschweige denn Europäern.

 

Die Azoren, die eine zeitlang für Atlantis gehalten wurden, denn sie sind ja die letzen Überreste einer versunkenen Vulkaninsel, fallen auch weg, denn rund um die Azoren gibt es keinerlei Hinweise auf eine ehemalige Hochkultur.

 

Der Meeresboden des Altantiks wurde mittlerweile ebenfalls ausreichend vermessen, um die Behauptung zu entkräften, Atlantis läge irgendwo auf dem Grunde des                  (Oben: Atlantiskarte nach Athanasius Kircher 1665 – Norden liegt

Ozeans, es sei ja schließlich „versunken“.           unten - Europa und Amerika daher ungewohnt „seitenverkehrt“,

           links also die „Säulen des Herakles“)

Die bevorzugte Theorie der Nazis, die ihre eigene

„arische“ Herkunft von den legendären Atlantern ableiten wollten, behauptete, Island wäre Atlantis gewesen. Die Nazis bevorzugten auch den Namen einer anderen sagenhaften Stadt: Thule – Denn die Nazis versuchten mit den abenteuerlichsten Argumenten, eine Verbindung zwischen Atlantis-Sage und der EDDA, der nordischen Göttersage herzustellen. Auch das hat sich mittlerweile als Humbug erwiesen. Auf Island gab es keine Hochkultur, die die „Mutter“ aller Kulturen wurde.

Da also in den Weiten des Atlantiks entgegen Platons Angaben keinerlei Hinweise auf eine untergegangene Hochkultur gefunden wurden, muss seine Story dann ja wohl in den Bereich der reinen Phantasie angesiedelt werden?!  - Oder?!

Wurde denn wirklich überall gesucht???          

 

Frage Nr. 2:Wer erbaute die Pyramiden, wie und warum?

 

Im ägyptischen Nildelta begannen die Menschen um das Jahr 3500 vor Christus damit, steinerne Bauwerke zu errichten, die zu den imposantesten Gebilden gehören, die die Menschheit im Verlaufe ihrer Geschichte je geschaffen hat. Bis zur Fertigstellung des Kölner Doms im Jahre 1883 war die sogenannte „Cheops“-Pyramide das höchste Bauwerk der Welt. Die Grundsteine dieser einen Pyramide alleine würden ausreichen, eine Mauer von zwei Metern Höhe zu errichten, die den Grenzverlauf des Staates Frankreich in seinen heutigen Dimensionen umfassen würde.

 

Zu welchem Zweck wurden die Pyramiden errichtet? Es gibt eine von der Schulwissenschaft allgemein anerkannte Erklärung dafür. Als Grabmale! – Nur gibt es dafür letztendlich keinen gesicherten Beweis. In keiner der ägyptischen Pyramiden wurde auch nur eine Mumie gefunden. Dennoch besteht die Schulwissenschaft auf dieser These. Angeblich hätten Grabräuber zugeschlagen und alles geplündert, lange bevor europäische Forscher die Pyramiden betreten hätten. Allerdings waren die Bauwerke in fast allen Fällen verschlossen, als französische, britische und deutsche Wissenschaftler diese entdeckten.

 

Aber Grabräuber würden diese wohl kaum wieder zumauern nach ihrem „Fischzug“. Außerdem ist beispielsweise die „Grabkammer“ der „Cheops“-Pyramide offensichtlich niemals fertiggestellt worden. Nur – welcher Pharao wäre schon in einer unvollendeten Grabkammer bestattet worden, wo doch nur eine solche seine Reise in die nächste Welt gesichert hätte?! Als aktuelle Erklärung wird mittlerweile immer öfter die Möglichkeit angedeutet, die ägyptischen Hohepriester hätten seinerzeits bereits geahnt, ihre verstorbenen Pharaonen wären auf Dauer vor Grabräubern nicht sicher und hätten die Pyramiden daher lediglich als „Scheingräber“ genutzt und die Mumien der Toten stattdessen irgendwo in den Bergen in Höhlen bestattet. Aber – Soviel Aufwand nur für Scheingräber? Dann hätte man ja auch einen Gang zurückschalten können!

 

Die Pyramiden wurden immer nur während der Jahreszeit gebaut, in der der Nil die Felder überschwemmte und so die Feldarbeit unmöglich machte. Als gängige These heißt es, die Machthaber Altägyptens hätten ihr Volk dann herangezogen zum Bau der mächtigen Anlagen, um ihre Macht zu demonstrieren und um ihr Volk durch diese „Beschäftigungstherapie“ davon abzuhalten, zu viel „nachzudenken“, so dass eines Tages vielleicht die Frage aufgeworfen werden könnte, ob man denn mit seiner Regierung noch zufrieden wäre?!

Auf jeden Fall, dies gilt als gesichert, wurden keine Sklaven zum Bau der Pyramiden gezwungen.

 

Auch der Zeitraum, in dem alleine die drei grossen Pyramiden von Gizeh errichtet wurden, ist bekannt. Er umfasste ca. 80 Jahre. Das heisst, ein Mensch hätte im Verlauf eines langen Lebens die Errichtung aller drei Pyramiden miterleben können.Wenn man davon ausgeht, dass nur in den Zeiten gebaut wurde, in denen der Nil nicht überflutet war, weil die Menschen dann auf den Feldern gebraucht wurden, ergibt sich rein rechnerisch, dass zum Bau der Pyramiden alle drei Minuten ein Steinblock auf seine endgültige Position innerhalb der Baustellen hätte gehievt werden müssen. Und das alles ohne Flaschenzug und Rad, denn diese kannten die Ägypter damals noch nicht. Wir staunen ja ohnehin schon über die übermenschliche Leistung der Menschen damals, aber die Vorstellung, dass da trotz der unglaublichen Gewichte (Steinblöcke von bis zu 200 Tonnen!) nur mit Menschenkraft und mit Walzen und Schlitten in solcher Präzission und in dieser Geschwindigkeit gearbeitet wurde, haut einen doch von den Socken?!

Da durfte dann aber auch gar nichts schief gehen im Zeitplan. Geschweige denn ein Unfall, wie etwa das Abstürzen eines Blockes, der sicher etliche Arbeiter in den Tod gerissen und die Arbeiten wohl eine Zeitlang zum Erliegen gebracht hätte.

Abgesehen davon mangelte es den Menschen Altägyptens nicht nur an der Technik von Rad und Flaschenzug – Sie hatten auch noch kein Eisen, hatten ja gerade eben erst die Steinzeit überwunden, schlugen die Granitblöcke also lediglich mit weichen Kupferwerkzeugen aus dem Fels. Vereinzelt hat es zwar Eisenerkzeuge gegeben, deren Material von abgestürzten eisenhaltigen Meteoriten gewonnen worden war, aber es war nicht möglich, selbst Eisen herzustellen und ich bezweifle, dass es damals so viele Meteoritenfunde gegeben hat, um alle Arbeiter in ausreichender Anzahl mit Eisenwerkzeugen zu versorgen?!

 

Fakt ist zu diesem Thema, dass wir heute weniger wissen als uns lieb sein könnte. Ich behaupte hier nicht, dass Ausserirdische die Pyramiden gebaut haben oder die irdischen Baumeister unterstützt hätten. Aber ich behaupte, dass die Erbauer der Pyramiden auf Wissen zurückgreifen konnten, welches weit höher entwickelt war als wir einer antiken Kultur eigentlich zugestehen möchten. Wissen um technische Möglichkeiten, das ja irgendwo entwickelt werden musste und heute leider verloren gegangen ist. Wissen einer untergegangenen Hochkultur.

 

Abgesehen davon:

Ich möchte auch einmal erleben, wie es heutigen Architekten, Ingenieuren und Bauhandwerken gelänge, mit auch modernen Hilfsmitteln Vergleichbares wie eine Pyramide in solch perfekter Harmonie und in solcher Perfektion zu errichten?! <>

 

Frage Nr. 3:Wer erbaute den Sphinx von Gizeh und wann?

 

Der (!) Sphinx von Gizeh hat in der letzten Zeit für enorme Unruhe in der Wissenschaftswelt gesorgt, denn es ist eine heftige Diskussion entbrannt über das vermutete Alter dieses seltsamen Monumentes mit dem Pharaonenkopf, das neben den großen Pyramiden auf dem Felsplateau von Gizeh liegt. Es gibt nämlich Vermutungen, die darauf hindeuten, der Sphinx sei nicht, wie bisher allgemein unterstellt, durch Überflutungsschäden des Nils (also von „unten) verwittert, sondern durch stetigen Wassereinfluss von „oben“, also durch langanhaltende sintflutartige Regenfälle.

Nun ist es heute durch die moderne Technik der computerunterstützten „Archäo-Meteorologie“ möglich, globale Wetterverhältnisse früherer Zeiten weltweit zu simulieren.

Und dabei hat sich herausgestellt, dass die letzten Regenfälle in so katastophalen Ausmaßen vor 12 000 Jahren über das Gebiet Ägyptens niedergegangen sind.

Wenn also die Schäden am Sphinx von diesen Regenfällen stammen, dann ist er nicht nur mindestens 7 500 Jahre älter als die Pyramiden (denn erbaut wurde er ja sicher noch vor den Regenfällen), sondern auch älter als jede uns bekannte Kultur auf Erden. Damit wäre der Sphinx von Gizeh (Bild rechts) das älteste von Menschenhand errichtete Relikt dieses Planeten. Ein Relikt aus einer vergangenen, vergessenen Zeit. Das letzte Überbleibsel einer untergegangenen Hochkultur.

 

Frage Nr. 4:Wieso gibt es Pyramiden in Ägypten und in Mittelamerika und gibt des da einen direkten Zusammenhang?

 

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt nicht nur Pyramiden in Ägypten, Mexiko und Peru, es gibt sie auch in China, auf den Kanaren und Korsika, in Afrika, in Brasilien, Irland und in mindestens einem Dutzend anderer Länder!

Und die ältesten bekannten pyramidenähnlichen Anlagen stehen tatsächlich in Europa, in der Bretagne in Frankreich!

Jahrzehntelang bestritt die Schulwissenschaft, dass es einen Zusammenhang zwischen den Pyramiden von Ägypten und Mexikos geben könnte, denn die Kultur der Maya erlebte ihre Blütezeit ja erst um 700, die Kultur der Inka und Azteken kurz vor dem Auftauchen der spanischen Konquistadoren auf dem amerikanischen Kontinent, also um das Jahr 1400 herum, während die Ägypter ihre Monumente ja schon im Jahre 3500 vor Christi Geburt errichtet haben. Eine zeitliche Differenz, die einen Zusammenhang sicher ausschließen lässt?! Überdies hat es ja laut herrschender Lehrmeinung zu Zeiten der ägyptischen Hochkultur keine Kontakte mit Mittel- oder Südamerika gegeben.

Durch die Entdeckungen des norwegischen Experimentalforschers und Querdenkers Thor Heyerdahl auf der Insel Teneriffa ist diese starre Lehrmeinung jedoch in sich zusammengebrochen, auch wenn die Öffentlichkeit dies in ihren wahren kulturellen Dimensionen bisher noch nicht wirklich zur Kenntnis genommen hat.

Heyerdahl entdeckte, dass die Guanchen, die (rätselhafterweise hellhäutigen und blonden) Ureinwohner der Kanaren bereits in prähistorischer Zeit Pyramidenanlagen errichteten, die zum Teil ungeheure Dimensionen annahmen und seit der Invasion und durch die danach folgende kulturelle Übernahme durch spanische Eroberer im Jahre 1492 mehr oder weniger bewusst vernichtet wurden. Da die Kanaren durch die Strömungen des Meeres nur sehr schwer von europäisch / afrikanischer Seite her zu erreichen waren, konnten sich uralte Riten und Gebräuche der Guanchen lange Zeit halten und wurden erst unter der faschistischen Diktatur Generalissimo Francos fast völlig ausgemerzt.

Die Wiederentdeckung der Pyramiden durch den Norweger Heyerdahl bewies, dass es lange vor der christlichen Seefahrt Kontakte zwischen Ägyptern und Guanchen gegeben haben muss, denn neben der „Idee“ der Pyramide hatten die Ureinwohner Teneriffas auch die Angewohnheit, ihre Toten zu mumifizieren. Und dies auf ähnliche Weise wie die Ägypter, wenn auch schon lange nicht mehr so perfekt.

Das wahrhaft Revolutionierende an dieser Entdeckung ist jedoch, dass die kanarischen Pyramiden in ihrer Bauweise und Ausrichtung mehr an die mexikanischen Stufen-Pyramiden der Maya und Azteken erinnern als an die ägyptischen.

Wenn man bedenkt, dass die Meeresströmungen ein Schiff von Teneriffa aus direkt nach Südamerika tragen würden, ist eigentlich klar, dass man hier das fehlende Glied, das missing Link, der Verbindung zwischen beiden Pyramidenkulturen gefunden hat.

Was den Altersunterschied der Pyramidenanlagen beiderseits des Atlantiks angeht, so gibt es auch hier Neues zu berichten. Zum Einen ist es mittlerweile klar, dass die Pyramiden Mexikos, die wir heute besichtigen können, auf der Basis älterer Anlagen errichtet wurden, die neuen wurden sozusagen über die alten „drübergestülpt“. Und unter den älteren Anlagen wurden wiederum noch ältere gefunden. Und damit nimmt es noch kein Ende. Die Archäologie in Mexiko befindet sich zurzeit in einer unglaublich aufgeregten Umbruchstimmung, denn man muss die bisherige Lehrmeinung ständig aktualisieren, weil man andauernd auf noch ältere Kulturen stößt, die die Olmeken, das sagenhafte Urvolk aller indianischen Hochkulturen mittlerweile fast schon vertraut erscheinen lässt.

Und um die zeitlichen Unterschiede zwischen Ägypten und Amerika völlig aus der Welt zu schaffen: seit der Entdeckung der Pyramidenstadt „Caral“ im brasilianischen Dschungel, deren Entstehung auf die Zeit um 3500 vor Christus geschätzt wird, wissen wir – es gibt keine zeitliche Differenz.

Die Pyramidenidee entwickelte sich auf beiden Seiten des Atlantiks zur gleichen Zeit!

Übrigens: Bei der Untersuchung ägyptischer Mumien wurden durch modernste Forschungsmethoden Reste von „Nikotin“ und sogar „Kokain“ nachgewiesen. Stoffen, die zumindest in damaliger Zeit nur in Mittel- und Südamerika bekannt waren. Nein, das waren keine Kokser damals, damit haben die Inkas (und offenbar auch die Ägypter!) ihre Mumien konserviert.

 

Frage Nr. 5:Woher kam die plötzliche Menhir-Kultur und wieso gibt es die sogenannten „Hinkelsteine“ und Dolmengräber in Europa, Afrika und auch in Mittel- und Südamerika?

 

Um es kurz zu machen: Man weiß fast nichts über die Menhir-Kultur und über deren steinzeitliche Urheber. Sie entstand irgendwann in grauer Vorzeit, vermutlich kurz nach der letzten Eiszeit (angeblich unabhängig voneinander) an mehreren Punkten der bewohnten Welt. Zentriert jedoch in Europa, Afrika und Mittel- und Südamerika – also im Raum um den atlantischen Ozean herum. Man weiß nicht, warum, aber man weiß, dass die Inka später Menschenopfer darbrachten, um in rituellen Handlungen den Himmel an ihre Obelisken „anzuleinen“. Was das sollte? Später mehr dazu.

Wie die Steinzeitmenschen Europas viel früher beispielsweise diese zum Teil Hunderte von Tonnen schwere Obelisken aufrichteten? Man weiß es nicht. Man stellt nur die Behauptung auf, die Bewohner Englands etwa hätten keinerlei Kontakt zum Festland gehabt und wären von alleine auf die Idee gekommen, Stonehenge und andere Kultplätze zu errichten just zu einer Zeit, in der auch andere Völker auf dem Globus „zufälligerweise“ (Haha!) damit begannen, „Hinkelsteine“ aufzustellen.

Das Argument, es habe in dieser frühen Epoche der Menschheit keine interkulturellen Kontakte gegeben, wird aber alleine dadurch ziemlich geschwächt, dass in dem kleinen, aber kulturell sehr gesegneten, thüringischen Quedlinburg bei Ausgrabungen eine Anlage gefunden wurde, die zwar wesentlich kleiner dimensioniert als Stonehenge (Bild links) war, aber von der Anordnung der Steine her identisch. Ein Zusammenhang, vielleicht in Form eines gemeinsamen Kultes, darf also ziemlich sicher angenommen werden?!

 

 

Frage Nr. 6:Wieso gibt es in Mittelamerika Darstellungen von Menschen mit Bart, obgleich den indianischen Ureinwohnern jeglicher Bartwuchs fehlt?

 

Weiß niemand. Ist aber so! Die indianischen Einwohner Amerikas haben rein genetisch bedingt nun mal keinen Bartwuchs. Die Spanier haben geglaubt, sich selbst wiederzuerkennen, als sie die Reliefzeichnungen in mittelamerikanischen Tempelanlagen vorfanden. Nur wurden diese zu einer Zeit hergestellt, in der die Spanier noch lange nicht mal daran dachten, den Atlantik zu überqueren.

 

 

Links: Ausschnitt aus dem „Codex Land“ – Der aztekische Regengott Tlaloc (mit Bart!)

(Aztekische Zeichnung im Besitz der Bodleian-Bibliothek in Oxford)

 

Rechts: Darstellung eines Olmeken (schwer zu erkennen, aber tatsächlich mit Bart!) gefunden in  La Venta (Mexico)

 

Frage Nr. 7:Wieso gibt es in Mittel- und Südamerika Skulpturen aus vorkolumbianischer Zeit, die eindeutig Angehörige schwarzafrikanischer Völker darstellen?

 

Weiß auch niemand. Ist aber so! Und es gibt nicht nur afrikanisch aussehende Statuen, sondern auch einige asiatisch wirkende Steinköpfe. Bisher wurde angenommen, die „Afrikaner“ seinen die letzten Überreste der verloren gegangenen Olmekenkultur, den legendären Ur-Amerikanern, die ansonsten völlig von der Bildfläche verschwunden sind. Kamen die Olmeken etwa aus Afrika?

 

Rechts: „Typischer“ Olmeken-Kopf, wie er zu Hunderten in Mittelamerika gefunden wurde

 

Frage Nr. 08:Wenn Amerika von Nord nach Süd besiedelt wurde, wie offiziell gelehrt wird, wieso lagen die indianischen Hochkulturen dann alle in Mittel- und Südamerika?

 

Laut offizieller Version wurde Amerika von Nord nach Süd besiedelt. Diese Theorie basiert auf der einzigen Möglichkeit, die die Schulweisheit bietet. Denn diese unterstellt, der einzige Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit, in der diese die Möglichkeit hatte, den amerikanischen Kontinent zu besiedeln, kann ja nur die Zeit gewesen sein, in der das Meer zwischen dem heutigen Russland und dem heutigen Alaska vereist und somit begehbar gewesen ist. Damit bleibt nur ein ziemlich enger Zeitrahmen, der lediglich die paar tausend Jahre umfasst, in denen die letzte Eiszeit abklang, das Klima also endlich wieder erträglicher für Menschen wurde, es aber immer noch kalt genug war, die Beringsee über eine natürliche Landbrücke aus Eis zu überqueren. Fragt sich nur, welchen Grund es hatte, dass die Menschen dieser Zeit das Risiko auf sich nahmen, diesen Weg zu nehmen, es handelt sich  hier ja nicht nur um einen vereisten „Fluss“, den man überqueren müsste, sondern von Russland nach Alaska sind es über die Beringstraße immerhin gut X Kilometer. Über blankes Eis, ohne jede Vegetation. Ohne die Chance, ausreichend Nahrung zu finden. Warum geht man solche Strapazen ein? Nur aus Neugier, was dahinter kommt? Aber wenn eine ausreichend große Population in Alaska ankommen sollte, um eine Besiedelung ohne spätere Inzest-Probleme zu ermöglichen, wie viele Menschen müssen sich damals auf den Weg gemacht haben? Es müssen Abertausende gewesen sein. Eine Völkerwanderung wäre nötig. Aber eine Völkerwanderung, aus der reinen Neugier geboren? Oder wurden die Menschen aus irgendwelchen Gründen dazu gezwungen? Das wäre eine mögliche Erklärung.

 

Aber nicht dafür, dass die nennenswerten Hochkulturen sich nur im Süd- und Mittelteil des Doppelkontinentes bildeten und interessanterweise: Je weiter man nach Süden kommt, umso „höher war die Hochkultur“! Es sieht wohl eher so aus, dass die Besiedelung Amerikas von Süden nach Norden verlief. Genetische Tests, die in den letzten Jahren durchgeführt wurden, scheinen dies zu bestätigen. Die ersten „Amerikaner“ kamen offenbar nicht über die nördliche Beringstraße, sondern über den Osten Brasiliens auf den Kontinent! Aber woher?

 

Frage Nr. 9:Amerika und die Antarktis auf „vorkolumbianischen“ Seekarten? Nicht wirklich?! Oder doch?

 

Aber sicher doch – Seekarten ohne Ende. Und alle mit eingezeichneten Küsten, die eigentlich noch gar nicht oder nur annähernd entdeckt waren, als die Karten hergestellt wurden. Amerika etwa oder die Antarktis. Denn alle Kartenmacher des sechzehnten Jahrhunderts machten keinen Hehl aus dem Umstand, dass sie bei der Anfertigung ihrer Karten auf noch wesentlich ältere Karten zurückgriffen, deren Herkunft im Dunkel der menschlichen Geschichte liegt. Als berühmteste Kopien solcher Karten sollen hier nur genannt werden:

 

Auf der Karte des türkischen Admirals und Volkshelden Piri Re´is (Bild rechts) aus dem Jahre 1513, laut dessen eigenen Angaben erstellt auf Basis von 20 (!) weitaus älteren Karten, ist unter anderem die Küstenlinie Südamerikas dargestellt. Dabei war Columbus nur auf die „Höhe“ von Haiti gesegelt, hatte Südamerika nie erreicht. Zudem ist auf der gleichen Karte die Küste der nördlichen Antarktis eingezeichnet, die ja eigentlich erst 1818 „entdeckt“ wurde. Der Hammer schlechthin ist jedoch, dass diese Küstenlinie dargestellt wird, als ob sie eisfrei sei. Das war sie aber 1513 schon lange nicht mehr. Auch 1818 nicht, auch im Jahre 2004 ist sie es nicht. Eisfrei war diese Küste seit mindestens 4000 vor Christus nicht mehr. Wer immer die Karte also ursprünglich angefertigt hat, er tat dies vor mindestens 6000 Jahren. Zu einer Zeit, in der die Menschen Ägyptens oder Babylons noch in der tiefsten Steinzeit lebten. Wir „Modernen“ kennen den Küstenverlauf der Antarktis erst seit 1949, als eine britisch/schwedische Expedition mit Hilfe eines U-Bootes seismische Messungen vornahm.

 

Auf einer Karte des Kartenmachers Oronteus Fineaus (Bild links), die dieser im Jahre 1531 auf der Basis von noch älteren Karten erstellte (Auch er fasste mehrere uralte Karten zu einer zusammen), findet sich die Antarktis ebenfalls mit eisfreien Küstenlinien wieder. Und obendrein noch genaue Angaben zu Flussläufen und Gebirgszügen, die ebenfalls seit mindestens 4000 vor Christus unter einer bis zu sechs Kilometer (!) dicken Eisschicht verborgen sind.

 

Auch der berühmteste Kartenmacher aller Zeiten, Gerhard Kremer alias „Mercator“ zeichnete auf der Basis von älteren Karten, in deren Besitz er kam, 1569 eine neue (Bild rechts), auf der Flussläufe und Gebirgsketten in der Antarktis noch deutlicher und klarer in vielen Einzelheiten zu erkennen sind.

 

Als letztes Extrem-Beispiel mag hier noch eine Karte des französischen Geographen Philippe Buache (Bild links) Er-wähnung finden, der im Jahre 1737, also immerhin noch 71 Jahre vor der offiziellen „Entdeckung“ durch X, eine Antarktiskarte erstellte, auf der nicht nur deren Küstenregionen eisfrei abgebildet sind, sondern sogar der gesamte Kontinent. Woher Buache sein Wissen hatte, ist leider unbekannt. Aber es liegt die Vermutung nahe, dass auch er im Besitz von solch antiken Seekarten war.

   

Leider sind die Original-Vorlagen, auf denen sich die hier genannten Geographen beriefen, schon seit langem verschollen.

Aber Gott sei Dank war das Kopieren von Karten gängige Praxis, nur auf diese Weise konnten im Laufe der Zeit Fehler korrigiert werden und verschiedenste Vorlagen zusammen gefasst werden. Und so wurden einige erstaunliche Dinge bis in unsere Zeit „herübergerettet“! Und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo die eine oder andere Karte aus grauer Vorzeit.

 

 

Top

Gothic-Times | www.gothic-times.de